ausführend:
- Ein Meilenstein für mich war die szenische Aufführung der Bordesholmer Marienklage aus dem 15. Jahrhundert in Paderborn, bei der ich die Hauptrolle der Maria gesungen und gesprochen habe. Das Auswendiglernen des mittelniederdeutschen Textes und der gesungenen Teile war eine ziemliche Herausforderung, der ich mich aber gerne gestellt habe, und die ich dann auch gemeistert habe.
- Sehr viel Freude gemacht haben mir immer die Auftritte mit Rinaldo Eisel (siehe Musikpraxis).
- Ebenso auch die gesungenen Stundengebete im Rahmen meiner Living-history-Darstellung.
- Mit mittelalterlicher Musik hatte ich in letzter Zeit auch einige Solo-Auftritte sowie Auftritte mit dem Ensemble "Musica antiqua Goslar".
- Regelmäßig übernehme ich Solopartien bei Konzerten der Göttinger Gregorianik-Schola "cantando praedicare", und vertretungsweise auch schon mal deren Leitung.
- Meine ersten Erfahrungen mit mittelalterlicher Musik konnte ich während meines Studiums am Dr. Hoch's Konservatorium in Frankfurt am Main sammeln. In der Abteilung für Alte Musik gab es seinerzeit ein Mittelalter-Ensemble, geleitet von Ian Harrison, in dem ich mit dem Portativ mitgespielt habe. Ein Konzert mit Werken von Guillaume de Machaut - Chansons und die Messe de nostre dame - ist vermutlich das Erlebnis, dem ich meine Liebe zur Musik des Mittelalters verdanke. Daneben haben wir auch, in Zusammenarbeit mit dem Vokalensemble "Alta Musica", das Hessische Weihnachtsspiel aus dem 15. Jahrhundert aufgeführt.
- In meiner Zeit in Frankfurt habe ich auch Renaissance-Posaune im Frankfurter Renaissance-Ensemble sowie in einem Renaissance-Ensemble des Konservatoriums, geleitet von Dr. Eric Fiedler, mitgespielt. In beiden Ensembles haben wir aus Faksimiles gespielt.
vorbereitend:
- Für die Aufführung der Bordesholmer Marienklage habe ich die Noten und den Text besorgt und die Kostüme und das Programmheft angefertigt (siehe Bordesholmer Marienklage).
- Für ein Konzert der Schola "cantando praedicare" mit Stücken aus dem "Codex calixtinus" aus dem 12. Jahrhundert habe ich die Noten besorgt, einige der mehrstimmigen Stücke in moderne Notation übertragen und diese mit Mitgliedern der Schola einstudiert und aufgeführt (siehe auch Übertragung des "Kyrie rex immense" unter Noten).
- Für den Chor der Mauritius-Kirche in Hardegsen habe ich schon mehrfach Stücke aus dem sog. Göttinger St.-Johannis-Missale (ca. 1400) in moderne Notation übertragen (siehe Übertragung des Introitus "Terribilis est locus iste" unter Noten).
- Für ein Chorprojekt - Engelsmusik - an der Kirche St. Petri Grone/Göttingen habe ich passende Stücke aus dem gregorianischen Repertoire herausgesucht, in moderne Notenschrift übertragen, mit dem Projektchor einstudiert und auch bei der Aufführung geleitet.
- Teil meiner Magisterarbeit "Musik und Text in den Kontrafakturen Oswalds von Wolkenstein" war auch ein umfangreicher Notenanhang mit den untersuchten Stücken, den ich unter Heranziehung der Faksimiles angefertigt habe.
- Und nicht zuletzt suche ich auch für meine eigenen Projekte die Stücke aus und erstelle meine eigenen Notenfassungen (siehe auch Musikpraxis).
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