Karen 
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Erfahrungen

Recherchieren zu mittelalterlichen Themen

  • Im Rahmen meines Studiums habe ich gelernt, zu mittelalterlichen Themen zu recherchieren und die geeigneten Nachschlagewerke und bibliographischen Hilfsmittel zu benutzen. Ein selbständiges Arbeiten war mir dabei immer wichtig, zunächst bei meinen Hausarbeiten, später auch bei meiner Magisterarbeit (siehe auch Studien).
  • Als studentische Hilfskraft der Forschernachwuchsgruppe "Stimme - Zeichen - Schrift" des Göttinger Zentrums für Mittelalter- und Frühneuzeitstudien war ich unter anderem auch mit dem Bibliographieren, also der Recherche nach Büchern und Texten, zu ganz unterschiedlichen mittelalterlichen Themen beschäftigt. Dabei lernte ich auch, mich in den verschiedenen Göttinger Fachbibliotheken zurechtzufinden.
  • Recherchieren war natürlich auch nötig für meine eigene Living-history-Darstellung. Dazu habe ich eine Menge Fachbücher zu archäologischen Themen gewälzt.
  • Neben meiner eigenen Darstellung war es mir auch immer ein Anliegen, Einsteigern im Bereich living history zu helfen. Deshalb habe ich schon oft bereitwillig im Forum der Seite Tempus vivit auch auf Fragen geantwortet, für die ich selbst vorher erst recherchieren mußte. Suchen Sie dort in den Einträgen der "Taverne" nach meinem Namen! In etlichen Fällen erfolgte der Kontakt allerdings auch per Mail.
  • Sie können sich von meinen Recherchen ein genaueres Bild machen: Lesen Sie unter Wissenswertes ein paar von meinen Texten!

Erfahrungen mit mittelalterlicher Musik

ausführend:

  • Ein Meilenstein für mich war die szenische Aufführung der Bordesholmer Marienklage aus dem 15. Jahrhundert in Paderborn, bei der ich die Hauptrolle der Maria gesungen und gesprochen habe. Das Auswendiglernen des mittelniederdeutschen Textes und der gesungenen Teile war eine ziemliche Herausforderung, der ich mich aber gerne gestellt habe, und die ich dann auch gemeistert habe.
  • Sehr viel Freude gemacht haben mir immer die Auftritte mit Rinaldo Eisel (siehe Musikpraxis).
  • Ebenso auch die gesungenen Stundengebete im Rahmen meiner Living-history-Darstellung.
  • Mit mittelalterlicher Musik hatte ich in letzter Zeit auch einige Solo-Auftritte sowie Auftritte mit dem Ensemble "Musica antiqua Goslar".
  • Regelmäßig übernehme ich Solopartien bei Konzerten der Göttinger Gregorianik-Schola "cantando praedicare", und vertretungsweise auch schon mal deren Leitung.
  • Meine ersten Erfahrungen mit mittelalterlicher Musik konnte ich während meines Studiums am Dr. Hoch's Konservatorium in Frankfurt am Main sammeln. In der Abteilung für Alte Musik gab es seinerzeit ein Mittelalter-Ensemble, geleitet von Ian Harrison, in dem ich mit dem Portativ mitgespielt habe. Ein Konzert mit Werken von Guillaume de Machaut - Chansons und die Messe de nostre dame - ist vermutlich das Erlebnis, dem ich meine Liebe zur Musik des Mittelalters verdanke. Daneben haben wir auch, in Zusammenarbeit mit dem Vokalensemble "Alta Musica", das Hessische Weihnachtsspiel aus dem 15. Jahrhundert aufgeführt.
  • In meiner Zeit in Frankfurt habe ich auch Renaissance-Posaune im Frankfurter Renaissance-Ensemble sowie in einem Renaissance-Ensemble des Konservatoriums, geleitet von Dr. Eric Fiedler, mitgespielt. In beiden Ensembles haben wir aus Faksimiles gespielt.

vorbereitend:

  • Für die Aufführung der Bordesholmer Marienklage habe ich die Noten und den Text besorgt und die Kostüme und das Programmheft angefertigt (siehe Bordesholmer Marienklage).
  • Für ein Konzert der Schola "cantando praedicare" mit Stücken aus dem "Codex calixtinus" aus dem 12. Jahrhundert habe ich die Noten besorgt, einige der mehrstimmigen Stücke in moderne Notation übertragen und diese mit Mitgliedern der Schola einstudiert und aufgeführt (siehe auch Übertragung des "Kyrie rex immense" unter Noten).
  • Für den Chor der Mauritius-Kirche in Hardegsen habe ich schon mehrfach Stücke aus dem sog. Göttinger St.-Johannis-Missale (ca. 1400) in moderne Notation übertragen (siehe Übertragung des Introitus "Terribilis est locus iste" unter Noten).
  • Für ein Chorprojekt - Engelsmusik - an der Kirche St. Petri Grone/Göttingen habe ich passende Stücke aus dem gregorianischen Repertoire herausgesucht, in moderne Notenschrift übertragen, mit dem Projektchor einstudiert und auch bei der Aufführung geleitet.
  • Teil meiner Magisterarbeit "Musik und Text in den Kontrafakturen Oswalds von Wolkenstein" war auch ein umfangreicher Notenanhang mit den untersuchten Stücken, den ich unter Heranziehung der Faksimiles angefertigt habe.
  • Und nicht zuletzt suche ich auch für meine eigenen Projekte die Stücke aus und erstelle meine eigenen Notenfassungen (siehe auch Musikpraxis).

Unterrichten und Vermitteln von Wissen

  • Erste Erfahrungen im Unterrichten habe ich als Lehrerin für Musikalische Früherziehung an verschiedenen Musikschulen und als Instrumentallehrerin gesammelt.
  • Während meines Musikwissenschafts-Studiums habe ich mehrere Jahre ein Tutorium zur Notationskunde geleitet.
  • Seit einigen Jahren bin ich für die Stimmbildung in der Schola "cantando praedicare" zuständig.
  • Auf etlichen Mittelalter-Veranstaltungen habe ich bereits den Besuchern die gezeigten Gegenstände, meine Instrumente und die von mir gesungenen und gespielten Musikstücke erläutert.

Living history

Für meine eigene Living-history-Darstellung habe ich gründlich recherchiert, meine Kleidung selbst angefertigt und Händler gefunden, die die anderen Sachen anfertigen können. Auf Living-history-Veranstaltungen etwa in Torgelow und in Düppel habe ich Erfahrung mit den praktischen Aspekten der "erlebten Geschichte", u.a. mit dem Verzicht auf moderne Technik, sammeln können. Aber auch mit der Präsentation des eigenen Wissens, sei es an einem Tisch mit ausgestellten Gegenständen, sei es in Form eines Vortrages (siehe auch Darstellung).


© 24. Februar 2006 Karen Thöle