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Zwei Fürspane. Diese Verwandte der Fibeln wurden verwendet, um an Kleidungsstücken den Halsausschnitt zu schließen. Während es am Beginn des 13. Jahrhunderts noch zahlreiche Bilder von dieser Art von Ausschnitten mit Fürspanen gibt, sieht man sie gegen Ende des 13. Jahrhunderts nur noch selten. Ich benutze - praktisch nicht zu sehen - einen Fürspan, um den Ausschnitt meines Unterkleides zu schließen. Der linke Fürspan ist eine Anfertigung von Markus Neidhardt.

Zwei Fürspane aus meinem Besitz

Zum Vergleich:

Links:
Vorbild für diese Replik ist ein Fürspan, der sich in der Sammlung Haedecker befindet; die entsprechende Literatur werde ich noch besorgen und hier nachtragen.
Rechts:
Einen Fürspan mit genau dem gleichen Muster konnte ich bisher nicht finden. Sehr ähnliche Fürspane gibt es allerdings unter den Londoner Funden. Zum Vergleich wähle ich eine Abbildung einer Ringfibel aus Kupferlegierung, die auf 1270-1350 datiert wurde und einen Durchmesser von 28 mm hat; es gibt aber in der gleichen Bauweise noch zahlreiche andere Ringfibeln mit anderen Verzierungen.
Fürspan aus London, Zeichnung
Abbildung und Angaben aus:
Geoff Egan, Frances Pritchard:
Dress Accessories c.1150-c.1450
London 1991 (Medieval Finds from Excavations in London 3), S. 250-251.

© Oktober 2005 Karen Thöle